Zum Gedenken an Urs Ritter
19. Sept. 1949 – 12. Nov. 2015
Im Herbst 1966 wurde Urs Ritter mit mir in den VC Born aufgenommen. Bereits als Junior nahm der Verstorbene an den Aktivitäten des Vereins teil. In wenigen Jahren gelangen ihm bereits in Nat. und Int. Rennen grosse Siege.
Es würde zu weit führen, jeden Einzelnen davon aufzuführen, doch bleiben die beiden Siege am Militärrad-Klassiker von St. Gallen nach Zürich in bester Erinnerung. Und am Nachmittag des gleichen Tages gleich noch das kant. Quer in Däniken gewonnen. Ja, so war Urs. Alles oder Nichts, es gab keine Halbheiten im Sport.
Er war sehr trainingsfleissig und brachte es sowohl auf der Strasse, als auch im Rad-Quer zum Eliteamateur. An den Querfeldein-Weltmeisterschaften in Melchnau (1975) und Hannover (1977) klassierte er sich nur knapp hinter den top ten. Ein Höhepunkt für den Verein, war 1972 der Sieg mit ihm am kant. Ma-Fahren in Olten. Nach einem Abstecher zum VMC Hägendorf fand er 2013 den Weg wieder zurück nach Boningen. In den letzten Jahren ging es ihm gesundheitlich nicht mehr so gut. Die langen Aufenthalte in der Klink brachten nicht den gewünschten Erfolg. Umso mehr taute er auf, wenn er mit uns unterwegs sein konnte. Für Stunden nur, aber immerhin konnte er so seinen Sorgen entfliehen. Leider stellten sich immer mehr düstere Gedanken ein. Er fand sich nicht mehr zurecht in dieser rauhen Welt und wollte nicht mehr darin leben. Am 20. Nov. wurde Urs in engstem Familienkreis in Hägendorf beigesetzt. Danke allen, die ihm mit der Standarte des VC Born auf seinem letzten Weg begleitet haben. Alle leiden mit den Hinterbliebenen. Ob Kinder, Enkelkinder oder Brüder, alle verdienen unsere aufrichtige Anteilnahme und noch mehr unsere Unterstützung. Wir dürfen nicht urteilen, sondern müssen lernen, alles so zu nehmen, wie es ist. So schwer es auch fällt, es war sein freier Wille und den wollen und müssen wir nun einmal akzeptieren. Es bleibt mir nicht mehr, als dem lieben Verstorbenen und Freund, zu danken für die schönen und lustigen Zeiten, die wir zusammen verbringen durften.
In stiller Trauer Kainersdorfer Stephan