Tourenberichte 2020

 

Coronabedingt war nach der Winter-wanderung nicht mehr viel los. Einzig die kurze Tour nach Langenthal stand auf dem Programm. Da ich zwar viel dabei war, aber nicht immer, kann ich nur über diese Touren berichten.

Mitte Mai ging es dann richtig los. An der Tour nach Herzogenbuchsee nahmen erfreulicherweise zehn Mitglieder teil. Da noch nicht alle in Form waren, war die schnelle Tour hart, obwohl es nur wenige Steigungen hatte.

 

An Auffahrt fand die obligate Tour nach Pfaffnau statt. Wiederum waren wir zu zehnt. Immer dabei Jenni und Angelika, die immer besser in Schuss kommen. Auch mit Asuka und Janette kann man bereits rechte Ausfahrten machen. Über Schwarzhäusern-Aarwangen-Roggwil und St. Urban folgten sich doch einige „Hügeli“, die mehr oder weniger schnell bewältigt wurden.

Ein paar Tage später fanden sich 14 Mitglieder beim Start ein. Das war mal ein guter Beginn in die halb-verpfuschte Saison. Diesmal ging es in umgekehrter Richtung via Brittnau und Pfaffnau nach St. Urban und Wynau zu.

Mitte Juni fuhren wir über Wynau nach Langenthal bis Madiswil. Nach der Einkehr fuhren die eine Gruppe den gleichen Weg retour, währendem ich mit den anderen die Steigung nach Bürgisweiherbad in Angriff nahm. Es war nicht so schlimm, wie befürchtet. Wenn man es locker nimmt und noch reden kann miteinander, ist alles gut zu machen. Erfreulich bisher, dass immer

auf die Letzten gewartet wurde. Diesmal bildete ich das Schlusslicht, kein Wunder, war doch Jacqueline mit dem neuen E-Bike zwar ein gutes Zugpferd, aber für mich, vor allem am Berg, einfach zu schnell. Die rassige Abfahrt nach Melchnau entschädigte für manchen Schweisstropfen.

Ende Juni machten wir erneut zu zehnt die 50 km-Tour des Jura-Derby via Balsthal und die Breitenhöhe nach Bärenwil. Ich zog einen ganz schlechten Tag ein und fuhr direkt nach Holderbank und Langenbruck. Chapeau vor Jenni und Angelika, die nicht mit mir und Beat die angenehmere Variante wählten, sondern in Balsthal links nach Mümliswil abbogen, um die 847 m hohe Steigung zu bewältigen.

Anderntags war unser Ziel Mauensee. Heidi und Kari kamen auch mit sowie Elvira und Janette. Ich fuhr mit den drei Frauen voraus und die andern fünf  holten uns nicht mehr ein. Das war aber nicht, weil wir so stark fuhren, sondern weil wir Heidi verloren vor Dagmer-sellen und warteten in Altbüron im Nieselregen auf sie. Nach einem Telefonat konnte die Sache bereinigt werden. Nach langem Warten auf Heidi fuhr ich ihr entgegen. Die beiden anderen Frauen machten sich ohne mich auf nach Mauensee. Da ich nach langem Suchen niemanden fand, fuhr ich volles Rohr via Schötz-Alberswil dorthin. In dem Moment, als ich zum Restaurant abbog, kamen auch Janette und Elvira an, ebenso Heid, die den Weg alleine gefunden hatte. Alles in Butter also. Ich war ausnahmsweise nicht einmal hässig deswegen, sondern freute mich, dass wir uns alle wieder gefunden hatten und die drei Frauen so schnell gefahren sind, dass wir nicht nochmals warten mussten.

Anfangs Juli fand bei grosser Hitze die Tour nach Walde statt. Wiederum neun RadlerInnen fuhren via Schöftland in die Steigung nach Walde hinauf. Die Frauen hatten eine rechte Vorgabe erhalten und wir holten diese erst ganz am Schluss der Steigung ein. Das Bier in Schlierbach war mehr als verdient, denn die Steigung hatte es in sich. Nach einer tollen Abfahrt ging es dann nur noch flach, aber immer noch sehr schnell der Heimat zu.

Eine Woche später führte uns die Tour über den unteren Hauenstein. Nach Gelterkinden bogen wir Richtung Tecknau ab und dort ging es bald einmal in eine weitere Steigung nach Wenslingen. Diese Steigung kannten wir und bei gutem Einteilen war diese gut zu bewältigen. Nach dem Rast in Wenslingen fuhren wir weiter nach Oltingen. Dieser Teil war ebenso hart, denn ich erwartete eine Abfahrt, aber es war kaum flach und es kam eine „Schleicher-Steigung“ nach der anderen. In Oltingen ging es dann aber zur Sache. Ray und Jenni warteten auf mich und so war auch die Schafmatt bald einmal erreicht. Die erste Kurve der Abfahrt nach Rohr und Stüssllingen verfehlte ich und musste ins Wiesland ausweichen. Nachher passte ich besser auf und kam mit den anderen ganz unten an.

Ende Juli war die erste von zwei MTB-Touren angesagt. Wir sind halt keine echten Biker und so fand sich nur ein Sextett ein. Ab Boningen ging es sofort ganz steil unter der Autobahnbrücke durch bis zum Chalet. Über Kappel und Hägendorf konnten wir uns einfahren. Als Einheimischer kannte ich mich dort aus und so fuhren wir bis zum Eingang der Teufelsschlucht, dann aber linksab zum Egberg hinauf. Es wurde steiler und steiler und nochmals unter der Autobahn durch erreichten wir das Sandloch oberhalb der Teufelsschlucht. Wir überquerten den Cholersbach und fuhren am Scheibenstand vorbei ins Gnöd. Dort befuhren wir die Strecke der MTB-Tour in umgekehrter Richtung.   Nochmals steil hinauf erreichten wir den Burgerrain, um dann auf der Aller-heiligenstrasse in die Bärenwilstrasse zu gelangen. Diese stieg nur leicht und bald einmal bogen wir in den Wald zum Asp ab. Ganz oben bogen wir nochmals ab Richtung Bärenwil, wo wir es uns in der Gartenwirtschaft gut gehen liessen. Die Abfahrt nach der Santelhöhe nach Hägendorf hinunter hatte es in sich.

Anfangs August ging es zweimal in rassiger Fahrt Richtung Schötz. Das erste mal fuhren wir den gleichen Weg zurück, bei der zweiten Tour fuhren wir über Ohmstal nach Zell und hinauf nach Fischbach. Eine rassige Abfahrt bis St. Urban war erneut die Belohnung für’s Durchhalten und Beissen. Es war einmal mehr eine schnelle Tour trotz viel Gegenwind.

An der Gäu-Rundfahrt machten erneut 13 RadlerInnen mit. Angeführt von Manfred lernten wir viele neue Strassen kennen. Sogar die Überführung bei der Jura in Niederbuchsiten wurde erstmals auf einer offiziellen Tour befahren.

Anfangs September fuhren wir einmal mehr nach Alberswil und Mauensee, dann aber via Sursee und Knutwil nach Mosleerau und Muhen. Das war die erste Tour, an der ich den Anschluss verpasste und alleine heimfahren musste. Ich war aber selber schuld, denn ich meinte in Staffelbach die Steigung umfahren zu können und machte einen Umweg, der nicht mehr aufzuholen war.

Mitte September fuhren wir erneut über Berken nach Aeschi. Über Herzogen-buchsee und Wynau ging es dann ebenso schnell heimzu.

Die zweite MTB-Tour führt uns erneut in den Jura. Über Hägendorf erreichten wir den Schlatt und am Tunnelportal vorbei das Schlössli. Beim Fasiswald bogen wir auf der Militärstrasse zum Spittel-berg ab, um dann erneut ganz steil, das General-Wille-Haus zu erreichen. Kurz vor dem Chambersberg warteten Asuka und Angelika auf uns. Sie waren mit einer Vorgabe in die Steigung hinein gefahren. Philipp und Manfred warteten hie und da auf mich, was mich sehr freute. Bald einmal trafen wir uns in der Gartenwirtschaft, wo bereits Dieter wartete.

Die letzte Tour Ende September hat es uns erstmals so richtig verregnet. In Schötz goss es aus Kübeln und Manfred machte den Vorschlag, dass wir umkehren sollen. Niemand hatte dagegen etwas einzuwenden. Rasch wie der Wind fuhr ich mit Maya, Jenni und Ray Zofingen und Oftringen zu, wo wir uns verabschiedeten.

Rückblickend war es eine schöne Saison. Ich hatte mir vorgenommen, so viel wie möglich dabei zu sein und konnte es irgendwie durchziehen. Zudem hatte ich mir als Ziel gesetzt, die 50 % Teilnahme-Grenze zu erreichen, was mir bereits jetzt gelungen ist. Gerne hoffe ich, dass wir fürs nächste Jahr einen Fahrwart finden, damit das Tourenfahren erneut so genossen werden kann.


von Stephan Kainersdorfer

 

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